Suche sehr guten 72er MKIV

[Torsten]

Moin,
och ich genieße immer noch jede Fahrt in meinem vermutlich schrottreifen Mark V mit 60.000 mls auf dem Tacho der ja an sich eine grenzwertig verschlissene Klapperbüchse sein müßte, gut das der Wagen das nicht weis und daher seit Jahren durch einwandfreie Funktion (natürlich mit normalen kleineren Reparaturen und Wartung nach Werksvorgabe) und genußvolles Dahingleiten glänzt!
Und da ich ein Fahrzeug und kein Standzeug habe störte es mich auch nicht wirklich das ich damit dieses Jahr pannenfreie 6000 mls als Alltagsfahrzeug gefahren bin  aber jedem seine Meinung und Sichtweise!
MfG
Torsten

[Fraenki]

Moin,
ich denke das die meisten Zweit- oder Drittbesitzer nicht wirklich wissen wie viele mls Ihr Wagen gefahren wurde.
Bei guter Pflege sieht so ein Massivfahrzeug auch nach 120.000 mls noch top aus, daher rührt der Trugschluss
und der Wagen geht bei vielen "Neubesitzern" mit 20.000 mls durch, was den neuen Eigner wiederum stolzer macht.

Gruß

[Torsten]

Moin Fraenki,
das ist auch genau meine Meinung zu dem Thema, ein wirklich derart geringer Meilenstand der dann auch verbrieft nachweisbar ist birgt fast immer massive Probleme, bis jetzt hatte jeder Wagen mit derart geringer Laufleistung immer Standschäden:  
- Bremsanlage Beläge verglast, Undichtigkeiten an den Sätteln und Radzylindern, Rost im Hauptbremszylinder
- Fahrwerkbuchsen verschoben (Gummi nach oben gepresst unten Luft) Traggelenke festgerostet usw.
- Rost an Radlagern und Teilen die sich im Betrieb durch drehen selbst reinigen würden, bzw. dann nicht rosten
Das bisher schlimmst war ein Motor in dem sogar noch das erste Öl drin war seit der Wagen in den 70's mit 14K mls auf der Uhr abgestellt wurde, da war innen alles vergammelt.
Diese Erfahrungen aus meiner Werkstattpraxis lassen mich persönlich den Glauben an einen Neuwagenzustand aufgrund einer geringen Laufleistung  als trügerische Sicherheit sehen mir persönlich ist ein Auto was des öfteren bewegt wurde deutlich lieber und meist auch erheblich stressfreier wenn Pflege und Wartung nicht verschlampt wurden!
Ich bleibe auch dabei das bei mindestens 50% der low miles Fahrzeuge die Laufleistung reines Wunschdenken oder Falschinformation sein dürfte.
MfG
Torsten 

[rollerball]

...ich habe auch Autos mit vielen Meilen...die laufen auch gut, wurden aber zumeist von mir oder dem Vorbesitzer nochmal überholt...trotzdem ist ein low miles Auto einfach in vielen Details noch besser in Schuss...optisch und meist auch technisch, denn leider gibt es nicht wirklich viele Leute, die in die alten Luxusschlitten wirklich viel Geld stecken wollen...wegen der vergleichsweise niedrigen Preise lohnt sich das oft nicht und dann wird der Wagen halt an den nächsten Deppen weiterverkauft. Ein leicht ausgnudelter MKIV für 10K kann sehr leicht nochmal das gleiche an Reparaturen verschlingen und ist trotzdem hinterher nur 10k wert...
Die von Dir genannten Standschäden sind doch alle Klimperkram und leicht und billig zu beheben...und kaputte oder schlecht laufende  Motoren habe ich bei Autos mit hoher Meilenzahl öfter gehabt als bei low miles. Wie ich schon geschrieben habe: Entscheidend ist die Lagerung. Und da haben low miles Autos eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit in einer Sammlung trocken gestanden und gewartet worden zu sein. 
Ich zahle lieber ein wenig mehr für ein low miles Auto, wenn es denn eines zu kaufen gibt....gerade bei 70ties Luxury cars. Das ist meistens der bessere Deal.
Das soll hier auch in keiner Weise abwertend gemeint sein. Auch ein gut abgehangener Lincoln kann viel Spass machen....ich habe auch mehr Autos mit vielen Meilen drauf, aber wenn man merkt den Unterschied deutlich, wenn man genau hinsieht und feinfühlig ist. Das kann ich jedem in meiner Sammlung gerne mal am lebenden Objekt zeigen.

[Claus Td]

...ich habe auch Autos mit vielen Meilen...die laufen auch gut, wurden aber zumeist von mir oder dem Vorbesitzer nochmal überholt...trotzdem ist ein low miles Auto einfach in vielen Details noch besser in Schuss...optisch und meist auch technisch, denn leider gibt es nicht wirklich viele Leute, die in die alten Luxusschlitten wirklich viel Geld stecken wollen...wegen der vergleichsweise niedrigen Preise lohnt sich das oft nicht und dann wird der Wagen halt an den nächsten Deppen weiterverkauft. Ein leicht ausgnudelter MKIV für 10K kann sehr leicht nochmal das gleiche an Reparaturen verschlingen und ist trotzdem hinterher nur 10k wert...
Die von Dir genannten Standschäden sind doch alle Klimperkram und leicht und billig zu beheben...und kaputte oder schlecht laufende  Motoren habe ich bei Autos mit hoher Meilenzahl öfter gehabt als bei low miles. Wie ich schon geschrieben habe: Entscheidend ist die Lagerung. Und da haben low miles Autos eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit in einer Sammlung trocken gestanden und gewartet worden zu sein. 
Ich zahle lieber ein wenig mehr für ein low miles Auto, wenn es denn eines zu kaufen gibt....gerade bei 70ties Luxury cars. Das ist meistens der bessere Deal.
Das soll hier auch in keiner Weise abwertend gemeint sein. Auch ein gut abgehangener Lincoln kann viel Spass machen....ich habe auch mehr Autos mit vielen Meilen drauf, aber wenn man merkt den Unterschied deutlich, wenn man genau hinsieht und feinfühlig ist. Das kann ich jedem in meiner Sammlung gerne mal am lebenden Objekt zeigen.

Du scheinst zu wissen von was Du sprichst - hast vollkommen recht!
Das ist alles absolut auch meine Meinung und Erfahrung

[Torsten]

Moin Rollerball,
bei wie viel Prozent Deiner Autos kannst Du die Laufleistung verbrieft und somit 100% überprüfbar nachweisen?
MfG
Torsten

[rollerball]

....natürlich gibt es zu keinem 45 Jahre alten Auto aus den USA ein notarielles Zertifikat über die Laufleistung. Aber wie gesagt: Einen Lincoln MKIV restauriert so gut wie keiner...da sind zumeist alle Teile noch Original. Und am Zustand von Sitzen, Lenkrad, Armlehnen, Armaturenbrett, Schaltern,Pedalgummis, Teppichen, Türgummis, Motorraum, etc. kann man schon sehr gut erkennen, wieviel ein Auto wirklich gelaufen hat. Bei einem Mustang gibt es das alles als neue Ersatzteile und viele werden restauriert....da kann man es nicht wirklich genau sagen, ob es sich bei dem Wagen um ein gutes Original oder um ein vor vielleicht 10 Jahren restauriertes Auto handelt. Bei einem 70er Lincoln oder Cadillac aber schon. Eine Probefahrt bringt weiteren Aufschluss: Ist der Sitz durchgesessen oder noch straff?...rappelt und scheppert es?...gehen alle Fensterheber noch schnell und präzise?... hängen die Türen?...läuft der Motor unrund?...hat er Leistung?...fährt, lenkt und bremst er präzise oder fühlt sich alles schwammig an?
Ich bin mir extrem sicher, daß jeder Laie den Unterschied erkennt, wenn man ihm zwei identische Autos mit 20Kmiles und 120 kmiles zum Vergleich hinstellt....

[Torsten]

Moin Rollerball,
sorry aber :thx:   denn dann kannst Du das nicht einfach so behaupten denn das ist dann keine Erfahrung oder Fakt sondern eben auch nicht viel mehr als das von mir angesprochene reine Wunschdenken oder möglicherweise Falschinformation   , denn auch bei höherer Laufleistung sind Verschleißerscheinungen im Innenraum an Dichtungen usw. nicht zwingend erkennbar, auch das hatte ich hier schon mehrfach dargelegt.

Also da hätte ich nun doch deutlich mehr beweisbare Fakten erwartet gerade wenn man seinen Standpunkt so vertritt wie Du es hier getan hast!
Auch das ein " jeder Laie den Unterschied erkennt"  ist meiner persönlichen Meinung nach dummes Zeug, selbst wir kommen hier ab und an ins schleudern und wollen nicht glauben das der Tacho nun doch nachweislich schon rum ist, und bei mir gehen einige Autos durch die Finger und das Popometer!
MfG
Torsten

[Claus Td]

Moin Rollerball,
sorry aber :thx:   denn dann kannst Du das nicht einfach so behaupten denn das ist dann keine Erfahrung oder Fakt sondern eben auch nicht viel mehr als das von mir angesprochene reine Wunschdenken oder möglicherweise Falschinformation   , denn auch bei höherer Laufleistung sind Verschleißerscheinungen im Innenraum an Dichtungen usw. nicht zwingend erkennbar, auch das hatte ich hier schon mehrfach dargelegt.

Also da hätte ich nun doch deutlich mehr beweisbare Fakten erwartet gerade wenn man seinen Standpunkt so vertritt wie Du es hier getan hast!
Auch das ein " jeder Laie den Unterschied erkennt"  ist meiner persönlichen Meinung nach dummes Zeug, selbst wir kommen hier ab und an ins schleudern und wollen nicht glauben das der Tacho nun doch nachweislich schon rum ist, und bei mir gehen einige Autos durch die Finger und das Popometer!
MfG
Torsten

Ein Bekannter von mir hat einen Thunderbird. Er ist mit meinem erst kürzlich erworbenen Mark IV mit echten 31000 Miles gefahren und hat sofort bemerkt das dieser sich viel besser/straffer fahren läßt als sein Kaugummi.
Gott seis gedankt das viele Angst vor Autos mit wenig Laufleistung und somit Standschäden haben,sonst könnten solche wie ich keine Topautos mit wenig Laufleistung zu gutem Preis kaufen

[Torsten]

Moin Claus,
hier bringst Du deutlich was durcheinander, 
ich habe nie gesagt das ein low miles Fahrzeug immer schlecht sein muß oder das ich gar Angst davor hätte oder haben müßte!
Ist ja meist alles reparabel kostet aber eben auch Geld und das meist genau so viel wie bei einem Fahrzeug mit mehr Laufleistung was dann aber eventuell im Einkauf billiger war! 

Aber es ist eben mit Standschäden zu rechnen, denn 90% der Amerikaner sind auf dem Standpunkt was rumsteht braucht auch keine Wartung  andersherum kann aber auch ein Fahrzeug mit über 100000 mls durchaus noch im Topzustand sein wenn es den gepflegt wurde, muß es aber eben auch nicht.

Darum und nur darum! Geht es mir hier, es ist einfach vollkommen aus der Luft gegriffen das ein low miler immer gut und ein high miler immer schlecht sein muß!
Aber so wie hier dargestellt sind low miles Fahrzeuge eben nun mal nicht der der heilige Gral der US-Cars.

Wie oft sich nun der Tacho beim T-Bird gedreht hat weist Du auch nicht sicher, ob er jemals fachgerecht gewartet wurde vermutlich ebenfalls nicht, also ist auch dieser Vergleich ebenfalls rein subjektiv und ohne jegliche Fakten! 
MfG
Torsten